Die Meister des Bauwerks
Name Herkunft Text   Tätigkeit von   bis
Johann Caspar Bagnato (1696–1757) Landau (Pfalz) Bagnato1   Baumeister-Architekt 1732   1756
Francesco Pozzi (1704–1789) Castel San Pietro (Tessin) ok   Stuckateur 1732   1748
Franz Joseph Spiegler (1691–1757) Wangen im Allgäu ok   Maler, Frekant 1737   1738
Joseph Anton Feuchtmayer (1696–1770) (Wessobrunn) Linz JosephAntonFeuchtmayer   Stuckateur und Bildhauer 1737   1738

Ehemalige Kommende des Deutschen Ordens auf der Insel Mainau

Der Deutsche Orden
Der Deutsche Orden, ursprünglich ein Kreuzritterorden, hat nach grossen Gebietsverlusten während der Reformation nur noch im Südwesten des alten Reiches souveränen Besitz. Die Niederlassungen werden als Kommenden bezeichnet. Sie sind in Balleien (Provinzen) zusammengefasst und werden durch den Landkomtur geleitet. Im Gegensatz zu den Klöstern haben sich die Ritterorden weit von ursprünglichen Idealen entfernt: Die Kommenden dienen im 17. und 18. Jahrhundert ausschliesslich als angesehene und begehrte Versorgungsanstalten des kleinen und mittleren Adels. Der Sitz des Hochmeisters bleibt dem regierenden Hochadel reserviert und ist seit 1526 in Mergentheim.

Kommende in der Ballei Elsass-Burgund
1272 gelangt die Mainau in den Besitz des Deutschen Ordens. Sie ist der Ballei Elsass-Burgund zugeordnet, deren Landkomtur in Altshausen seinen Sitz hat.
Die Deutschritter der Mainau erweitern den Wohnturm auf dem nördlichen Hochplateau der Insel zu einer Burganlage, mit turmbewehrtem Mauerkranz und Ringgräben. Die Kommende auf der Bodenseeinsel wird als Kleinod der Ballei bezeichnet. Diese Wertung hat die Kommende dank des reichen Ertrags der Ländereien um den Bodensee. 
Im Dreissigjährigen Krieg wird die ganze Insel mit einer barocken Schanzanlage befestigt. Die modernen Schanzen und Bastionen können aber nicht verhindern, dass 1647 die Insel von den Schweden eingenommen wird. Die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts gilt dem Wiederaufbau der Burganlage und der Konsolidierung der Ordenskassen. Erst in den 30er Jahren des 18. Jahrhunderts stehen wieder finanzielle Mittel bereit, um dem gewachsenen Repräsentationsbedürfnis Rechnung zu tragen und die alte Burg in einen zeitgemässen Schlossbau umzuwandeln.
Franz Ignaz Anton Freiherr von Reinach ist seit 1722 Komtur der Mainau und wird 1730 Landkomtur zu Altshausen. Sein Nachfolger auf der Mainau von 1731–1736 ist Reinhard Ignaz Franz Freiherr von Schönau, er stellt die eigentliche treibende Kraft der Neubauten auf der Mainau dar. 1732 vereinbart Landkomtur Freiherr von Reinach mit dem Ordensbaumeister Johann Caspar Bagnato zwar, es solle kein «volkomen newes gebew herstellt (werden), sondern dass alte nach dem Vorgewisenen riss eingetheylt, und also Verbesseret werden khönete, als wann ein ganz newes schloss allda stuende». Bagnato veranschlagt einen solchen Umbau mit 30 000 Gulden, das hundertfache seines Jahresgehaltes als Ordensbaumeister, wird aber 1739 mit einem völligen Residenzneubau beginnen.

Neubau der Schlosskirche St. Marien 1732-1739
Vorerst wird die Schlosskirche gebaut, die den Abbruch der alten Burg nicht präjudiziert. Bagnato übernimmt den Neubau als Unternehmer im «Generalakkord», wie dies damals im Auftragsverhältnis üblich ist. Er vollendet den Rohbau bis 1734. Für die Stuckarbeiten verpflichtet er Francesco Pozzi, für die Fresken Franz Joseph Spiegler. Aber erst nach einem dreijährigen Unterbruch wegen des polnischen Erbfolgekrieges können sie mit der Ausstattung beginnen, zu der als Marmorierer und Altarbauer Joseph Anton Feuchtmayer beigezogen wird. Zwischen Bagnato und Feuchtmayer kommt es zu einem Streit, da Feuchtmayer die gestalterischen Vorgaben Bagnatos nicht übernimmt. Der begnadete und berühmte Bildhauer muss in der Folge einen Teil der Arbeiten neu erstellen. Die Ausstattungsarbeiten dauern bis 1739. Vom 20. bis 22. Dezember des gleichen Jahres wird die neue Kommendenkirche vom Konstanzer Weihbischof Franz Karl Joseph Graf Fugger von Kirchberg geweiht.
Die Kirche stellt als Gesamtkunstwerk von überragenden Künstlern ein Hauptwerk im Bereich des Sakralbaus dar und weist auf die kommende Periode des Rokoko hin. Anders beurteilt dies Franz Xaver Kraus 1887 in «Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden». Er schreibt: «Die Kirche ist ein Rokokobau ohne Bedeutung. In demselben einige Epitaphien. Von historischem Interesse ist bloss das des Baumeisters Bagnato: Anno Domini 1757 den 15. Juny starb der hochedelgebohrene Herr Johann Caspar Bagnato, des Hohe Teut. Ordens Löbl. Balley Elsass und Burgund auch der Reich Land Comentur Altschausen Baudirektor und Kastenamtmann in Ravensburg deme Gott gnädig und Barmertzig sein wolle.»

Zum Bauverlauf siehe: exkurs Kirchenbau auf der Mainau 1732–1739 (Text Hans Martin Gubler)

Neubau des Schlosses 1739–1756
Seit 1736 ist Freiherr von Froberg Landkomtur in Altshausen und Freiherr Roll von Bernau Hauskomtur auf der Mainau. Beide halten nicht viel vom ursprünglichen Plan eines Umbaus der alten Burggemäuer. 1739 schliesst von Froberg einen Generalakkord mit Bagnato für den Südflügel und 1743 für das Corp de logis (den repräsentativen Mittelbau). Die Akkordsummen betragen 5000 resp. 6000 Gulden. Der Bau wird sofort begonnen, die alte Burg entsprechend dem Baufortschritt abgetragen. 1746 ist das Corp de logis im Rohbau fertig, am Mittelrisalit gegen den westseitigen Hof wird über gewelltem Gesims das grosse, plastisch gearbeitete Zierfeld mit den Wappen des Hochmeisters Clemens August von Bayern, (oben), des Landkomturs Philipp Joseph Eusebius Graf von Froberg (links) und des seit 1745 residierenden Mainaukomturs Friedrich Freiherr von Baden angebracht.
Das bis 1756 auch im Nordflügel vollendete Schloss ist eine landseitig um einen Ehrenhof angelegte, dreigeschossige Dreiflügelanlage unter Walmdächern. Der Mittelrisalit ist durch ein viertes Geschoss mit dem oben beschriebenen Stuckdekor speziell ausgezeichnet. Die seeseitige Risalitfassade zeigt das Ordenswappen. Als Empfangsfassade, man ist ja damals zu Schiff in der Mainau eingetroffen, ist sie heute stark durch einen völlig deplatzierten Neubau (Palmenhaus) an ihrer Seite beeinträchtigt.[1]
 
19. und 20 Jahrhundert
Das Ende der Kommende kommt 1805 mit dem Pressburger Frieden, in dem von Napoleon an «Se. Durchlaucht den Kurfürsten von Baden, das Breisgau,...., die Ortenau mit allem, was dazu gehört, die Stadt Konstanz und die Kommenthurey Meinau» übergeben wird.
Am 29. März 1806 findet die formelle Übertragung an den badischen Grossherzog statt. 1827/30 kauft Fürst Nikolaus von Esterházy die Insel. Er legt nach Abbruch der barocken Ökonomiegebäude, die den Abschluss des Ehrenhofes gebildet haben, eine «Innere Gartenanlage» an.  Die Insel gelangt 1839 in den Besitz der Gräfin von Langenstein, 1853 wieder an das Grossherzogtum Baden. Nun entfaltet Friedrich I. von Baden eine rege gartengestalterische Tätigkeit auf der Mainau, die auch den bisher landwirtschaftlich genutzten Teil einschliesst. 1865 wird die nun zu einem Park umgestaltete Insel durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Die Mainau kommt 1928 an Königin Viktoria von Schweden, Schwester Friedrichs II. von Baden. Am zwischenzeitlich verwilderten Park führt ihr Enkel, Graf Lennart Bernadotte von Wisborg, ab 1932 Pflegemassnahmen durch. Er öffnet die Insel nach dem zweiten Weltkrieg für das Publikum. Die von ihm zum touristischen Anziehungspunkt ausgebaute «Blumeninsel im Bodensee» befindet sich heute noch im Besitz der Familie.

Pius Bieri 2009

Benutzte Einzeldarstellungen:
Kraus, Franz Xaver: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden, Erster Band, Freiburg 1887.
Gubler, Hans Martin: Johann Caspar Bagnato 1696–1757 und das Bauwesen des Deutschen Ordens in der Ballei Elsass-Burgund im 18. Jahrhundert, Sigmaringen 1985.
Seiler, Jörg: Deutschordenskommende Mainau, Geschichte, in: http://www.kloester-bw.de/
Wichmann, Petra und Jenisch, Bertram: Die Insel Mainau, Kernbereich und Teile des historischen Parks jetzt als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung geschützt, in: Landesdenkmalamt-BW, Nachrichtenblatt 2004.

Anmerkung:

[1] Der Gemeinderat Konstanz, offensichtlich dem Adel und der Tourismusförderung mehr verpflichtet als den berechtigten Anliegen der Umweltverbände und der Denkmalpflege, erteilt 2008 eine nachträgliche Bewilligung für den zeitlichen Bestand bis 2016 und stösst damit seine ursprüngliche (bereits genügend unverständliche) Bewilligung für ein jeweiliges Winterprovisorium um.

 

Schlosskirche St. Marien auf der Insel Mainau

Ein interessanter Einblick in eine barocke Baustelle

Kirchenbau auf der Mainau 1732–1739

Text: Gubler, Hans Martin, in: Johann Caspar Bagnato 1696-1757 und das Bauwesen des Deutschen Ordens in der Ballei Elsass-Burgund im 18. Jahrhundert, Sigmaringen 1985.

Im Herbst 1732 beginnen Bagnatos Maurer die Fundamente nach Plan zu legen. Vorgängig sind mit grosser Mühe die dicken Mauern eines Bastionturms gesprengt worden. Die Arbeit ist am 6. Dezember vollendet. Bagnato ist mehrere Wochen nicht auf dem Bauplatz erschienen, obwohl Komtur und Landkomtur ihn dazu auffordern. Er schützt in einem Rechtfertigungsschreiben vom 15. Dezember 1732 Reisen ins Elsass (Rixheim) vor, und weist auf Beschäftigung für den Fürsten Froben von Fürstenberg in Messkirch hin. Zudem plane er eine Landkirche für das Kloster Säckingen. Im Frühling 1733 befindet sich der Baumeister am 2. März auf dem Bauplatz, um seinen leitenden Palier Seiler zu instruieren. Man trifft bei dieser Gelegenheit auch die Regelung, Bagnato für seine aufwendigen Bemühungen um den Bau der Kommende Mainau speziell mit 100 Gulden jährlich und den Reisespesen zu entschädigen. Obwohl wie fast immer in beträchtlicher Zeitnot, besichtigt er in Konstanz im Juni Arbeiten des Schlossermeisters Beck, der für die Mainau arbeiten soll. im selben Monat, am 27. März, stürzt ein Gewölbeteil im Chorbereich ein. Die Arbeiten werden unterbrochen und Bagnato muss weitere Maurer einstellen, um den Zeitverlust wieder wettzumachen. Bereits im April kann deshalb das Dachgebälk teilweise gelegt werden. Steinmetz Antoni Bauer arbeitet zu diesem Zeitpunkt an den Gesimssteinen. Am 18. August ist der Chor wieder auf der Höhe des Bogens. Bagnato kommt am 1. September, nach langem Drängen des abwesenden Komturs wieder auf die Mainau. Der Komtur befindet sich in der Sommerfrische auf Blumenfeld, wo ihn Bagnato inzwischen zweimal besucht hat. Auf der Mainau entwirft der Baumeister in knapp zwei Tagen die Risse für den Turmoberteil und den Giebel, verfertigt für die Steinmetzen die entsprechenden Lehren der Profile und reist dann nach Lindau, um das Kupferblech für die Turmkuppel in Auftrag zu geben. Am 21. April 1734 berichtet der Komtur von Schönau nach Altshausen, die Kirche sei für die Ausschmückung des Innern bereit. Bagnato muss nun die Akkorde mit den Künstlern vorbereiten, aber darf mit der Arbeit erst beginnen, wenn die laufenden Kriegsereignisse (der polnische Erbfolgekrieg) beendet sind. Damit entsteht ein Unterbruch von drei Jahren. Im Frühsommer 1737 gibt der Landkomtur von Froberg die Arbeiten frei. Die Stuckateure der Werkstatt Pozzi und der Freskant Franz Joseph Spiegler, den Bagnato als einen der besten Deutschlands schätzt, arbeiten im Sommer und Herbst in der Kirche.
Bagnato ist mit dem Werk zufrieden, wie er am 14. November an den Bauherrn schreibt. Im Frühjahr 1738 arbeiten die Ausstattungskünstler an der Fertigstellung des Innenraums. Spiegler malt die Brüstungsbilder an der Orgelempore, Antoni Bauer, der Steinmetz, verlegt den Plattenboden, und mit dem Orgelbauer Johann Michael Bihler aus Strassburg schliesst man den Akkord zur Lieferung eines Positivs.
Der Verwalter der Kommende, Christian Albert Heyfelder, überliefert einen Streit zwischen Bagnato und Feuchtmayer, der ein interessantes Licht auf die Verantwortlichkeiten wirft. Da Bagnato wieder einmal über zehn Wochen den Bauplatz nicht besucht hat, ändert Feuchtmayer die Form der Altäre nach seinem Gutdünken ab. Er bekennt sich zwar – «weilen er von dem riss und accord abgewichen» – schuldig, bemängelt zugleich Bagnatos Formempfinden, fügt sich aber schliesslich dessen Anordnungen und ändert den Altar im Sinn des Baumeisters. Nach Heyfelder, dessen Sympathien eher bei Feuchtmayer liegen, hält der Bildhauer die von Bagnato geforderten Aufsätze für unnötig, falsch proportioniert und glaubt, dass seine «Arbeit und Kunst bei verständigeren Gemütern mehreren Eindruck und Satisfaction» gefunden hätte. Die Zeit, so Heyfelder, «wird dahero den Ausschlag geben, welcher von beiden recht haben möchte». Die Verstimmung war durch diesen Streit offensichtlich gross, so dass Heyfelder feststellt, dass «diese beiden Künstler H. Baumeister und Feuchtmayer nit zusammengehen».
Im Lauf des Sommers sind dennoch Altäre und Kanzel so weit, dass Johann Nikolaus Spiegel die Fassung anbringen kann; die Uhr wird aus Biberach zugeliefert und das Kupfer aus Lindau herangeschafft. Im August teilt Bagnato mit, den Bau bis Ende September zu vollenden, ist jedoch zu wenig energisch in der Bauleitung. Der neu gewählte Komtur Roll von Bernau legt deshalb scharfen Protest ein. Bagnato wird im Oktober durch den Landkomtur auf die Insel zitiert. Innerhalb von zehn Tagen ordnet er nun die Abschlussarbeiten an. Am 24. Oktober schliesst Fassmaler Spiegel seine Arbeiten ab, nachdem er auch noch die Kanzeltreppe marmoriert hat. Bihler hat sein Orgelpositiv aufgerichtet, der «Kunst und fresco Mahler aus Riedlingen» ist mit seinen Auftrag ebenfalls fertig, nachdem er das Hochaltarbild bereits im Winter im Atelier gemalt und montiert hat. «Bildthauer und marmorierer feuchtmayer» verspricht, die fehlenden Bildwerke innerhalb der nächsten sechs Wochen zu liefern. Am 3. Oktober 1738 besucht der Landkomtur die Kirche und findet sie, wie er Roll von Bernau mitteilte, «recht artig, und angenehm». Die aufgefundenen Fehler seien nach den Ermahnungen von Bagnato bereits berichtigt. Am 20. bis 22. Dezember 1739 weiht Graf Fugger von Kirchberg, der Weihbischof von Konstanz, die Kommendenkirche ein .

Mainau8   Mainau9   Mainau7
  Mainau: Ehemalige Kommende des Deutschen Ordens  
  Mainau1  
Ort, Land (heute) Herrschaft (18. Jh.)
Mainau Konstanz D Deutscher Orden
Bistum (18.Jh.) Baubeginn
Konstanz   1732
Bauherr und Bauträger
Reinach  Franz Anton Ignaz von Reinach
      (Komtur 1722–1730, Landkomtur 1730–1735).
      Philipp Jos. Anton Eusebius von Froberg
      (Landkomtur 1736–1757)
      Reinhard Ignaz Franz Freiherr von Schönau
      (Komtur 1731–1736).
      Philipp Friedrich von Baden zu Liel
      (Komtur 1745–1751).
 
  Die Dreiflügelanlage der Kommende Mainau und die Schlosskirche von Westen gesehen.
  pdf  
   
Mainau1820
Die Kommende um 1800 von Westen. Anonymes Ölgemälde. Quelle: Wikipedia.  
   
Mainau1760
Ein Ausschnitt aus dem Inselplan des Geometers Pierre François Paris aus Pruntrut. Paris zeigt die Kommende um 1760, kurz nach der Fertigstellung aller Neubauten. Eingefasst von den alten Bastionen des 17. Jahrhunderts liegt das neue Schloss an Stelle der alten Burg hart am Steilabfall zum Bodensee. Südlich des Schlosses ist die Schlosskirche zu sehen. Im Nordwesten der befestigten Anlage befinden sich die Ökonomiebauten. Prominent ist der Marstall (Bagnato 1737–1739) in der Zugangsachse von Westen gebaut. Das Ölgemälde (um 1800, oben) zeigt diese Gebäudegruppe von Westen.
Quelle: Gubler, Abb. 250.
 
Mainau1820
Die Aquatinta-Radierung von J. H. Bleuler (um 1820, heute in der graphischen Sammlung des Rosgartenmuseums Konstanz) ist eine Ansicht aus Nordwesten. Das einstöckige Gebäude vor dem Schloss ist der Marstall, der nach 1853 abgebrochen wird.  
Mainau2
Die Schlosskirche wird 1739 eingeweiht und steht zu diesem Zeitpunkt noch im Süden der zu dieser Zeit noch mittlealterlichen Burg.
 
Mainau3
Innenansicht der Schlosskirche mit den drei Altären von Joseph Anton Feuchtmayer, den Stuckaturen von Francesco Pozzi und den Altarblättern von Franz Joseph Spiegler.
 
Mainau4
Das Deckenfresko (1737) von Franz Joseph Spiegler im Schiff der Schlosskirche stellt die Himmelfahrt Mariä dar.
 
MainauOG
Das Obergeschoss der Dreiflügelanlage in einem Vorprojekt (vor 1739) von Bagnato. Die Ausführung weicht nur unwesentlich von diesem «Brouillon» ab.
Plan im GLA Karlsruhe. Quelle: Gubler.
 
Mainau6
Am Mittelrisalit des Ehrenhofes prangt eine Wappengruppe, ausgeführt 1748 von Francesco Pozzi. Das grosse mittlere Wappenschild ist dasjenige des Hochmeisters Clemens August von Bayern. Links unten ist das Wappen von Philipp Joseph Anton Eusebius Graf von Froberg (Landkomtur 1736–1757) und rechts unten das Wappen von Philipp Friedrich Freiherr von Baden zu Liel (Komtur 1745–1751).
 
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Die Gebäudegruppe von Nordwesten..
Bildquelle: Böhringer Friedrich in Wikipedia
 
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Der Sündenfall: Direkt an die barocke Schlosskirche angebaut ist das neue Palmenhaus, ein Gebilde, das vor allem die seeseitige Ostfront der Kommende verunstaltet.  
   
< Bilder des Innenraums der Schlosskirche St. Marien.  
   
<<< Ein Blick in die Deckenzone Richtung Chor. Die Stuckaturen von Francesco Pozzi verdichten sich am Chorbogen zu einer Wappengruppe. In der Mitte ist wieder das Wappenschild des Hochmeisters Clemens August von Bayern angebracht. Auch die flankierenden Wappenschilder sind mit denjenigen am späteren Schlossgebäude (siehe oben) identisch.  
   
<< Der Hochaltar ist ein Meisterwerk von Joseph Anton Feuchtmayer. Das Hauptbild der Heiligen Sippe mit Maria im Mittelpunkt stammt wie die Fresken von Fresken von Franz Joseph Spiegler.  
   
< Eine der expressiv-plastischen und das Rokoko vorwegnehmenden Altarfiguren von Joseph Anton Feuchtmayer, hier am südlichen Seitenaltar.